Verfahrensgang
LG Hamburg, Urt. vom 03.09.2010 – 308 O 27/09, IPRspr 2010-235OLG Hamburg, Urt. vom 01.07.2015 – 5 U 175/10
BGH, Vorlagebeschl. vom 13.09.2018 – I ZR 140/15
EuGH, Urt. vom 22.06.2021 – C-682/18, C-683/18
BGH, Urt. vom 02.06.2022 – I ZR 140/15, IPRspr 2022-194OLG Hamburg, Urt. vom 06.07.2023 – 5 U 175/10, IPRspr 2023-29
Rechtsgebiete
Zuständigkeit → Besonderer Deliktsgerichtsstand
Immaterialgüterrecht (ab 2020) → Urheberrecht
Leitsatz
Der Erfolgsort einer unerlaubten Handlung gem. § 32 ZPO ist bei einer behaupteten Verletzung des Urheberrechts oder verwandter Schutzrechte durch ein öffentliches Zugänglichmachen oder eine öffentliche Wiedergabe des Schutzgegenstands über eine Internetseite im Inland belegen, wenn die geltend gemachten Rechte im Inland geschützt sind und die Internetseite (auch) im Inland öffentlich zugänglich ist.
Nach dem durch Art. 8 Rom II-VO berufenen Recht des Staates, für den der Schutz beansprucht wird, sind insbesondere das Bestehen des Rechts, die Rechtsinhaberschaft des Verletzten, Inhalt und Umfang des Schutzes sowie der Tatbestand und die Rechtsfolgen einer Rechtsverletzung zu beurteilen. [LS der Redaktion]
Rechtsnormen
Rom II-VO 864/2007 Art. 8
ZPO § 32
Fundstellen
LS und Gründe
BGHZ, 234, 56
GRUR, 2022, 1308, mit Anm. Raue
K&R, 2022, 596
MDR, 2022, 1229
MMR, 2022, 870
NJW, 2022, 2980
WRP, 2022, 1106
ZUM, 2022, 735
A&R, 2023, 119
CR, 2023, 464
GRUR Int., 2023, 399
Bericht
GRURPrax, 2022, 579
nur Leitsatz
MittdtschPatAnw, 2022, 415
ZIP, 2022, 1834
Aufsatz
Ohly, NJW, 2022, 2961
<% if Mpi.live? %>
<% end %>